Banderder - Ringerder

Der Strahlenerder eignet sich zur Ergänzung von Anlagen mit ungenügendem Erdübergangswiderstand. Der Banderder wird direkt im Erdboden in einer Tiefe von mindestens 70 cm verlegt. Wichtig ist, dass der Erdboden dauerhaft feucht bleibt und nicht durch Oberflächenbeläge abgedeckt wird.

Die Länge des Banderders sollte so bemessen sein, dass im entsprechenden Erdreich ausreichender Erderwiderstand gewährleistet ist. Normalerweise beträgt die Länge nicht weniger als 10 m und maximal 15 m im feuchten Erdreich. Um einen maximalen Kontakt mit dem Erdreich herzustellen, wird der Banderder waagrecht verlegt, im Gegensatz zum Einbetonieren.

Als Erdermaterial sollten korrosionsbeständige Materialien wie Kupfer oder feuerverzinkter Stahl verwendet werden. Der minimale Querschnitt beträgt 50 mm² für Kupfer und 75 mm² für Stahl. Erder mit rechteckigem Querschnitt müssen mindestens 3 mm dick sein.

Ein Ende des Banderders muss an einer leicht zugänglichen Stelle aus dem Erdboden herausgeführt werden. Es ist von Vorteil, die Verbindungsstelle mit dem Erdungsleiter gleichzeitig als Trennstelle für Kontrollmessungen vorzusehen.

Minimale Anforderungen:

• Mindestquerschnitte: Kupfer 50 mm² und Stahl 75 mm²
• Mindestdicke für Banderder: Kupfer 2 mm und Stahl 3 mm
• Erdübergangswiderstand von 10 Ω anstreben

Normen/Vorschriften: SEV4022, SEV3755, NIN, Richtlinien der Netzbetreiber

Gemäss Leitsätze SEV 4022 müssen bei der Ringerdung folgende Punkte beachtet werden:

• Der Ringerder wird ausserhalb der baulichen Anlage in einem Abstand von mindestens 1 m zum Gebäude und in einer Tiefe von 0,7 m im Erdreich verlegt.
• Der Ringerder muss über mindestens 80 % seiner Länge im Erdreich verlegt und zu einem Ring geschlossen werden.
• Fehlende Längen, die 20 % und 20 m übersteigen, sind zu kompensieren. Es dürfen in keinem Fall mehr als 20 % oder mehr als 20 m fehlen.
• Im Erdreich verlegte Leiter sollen vorzugsweise aus Kupfer mit den minimalen Abmessungen gemäss Norm sein.