Fundamenterdung

Erdungsmaterial im Überblick

Das Fundamenterdungskonzept ist die bevorzugte Methode in neuen Bauwerken mit elektrotechnischen Installationen. Dabei wird der Erdleiter an der Aussenseite des Gebäudes in das Betonfundament eingebettet und zu einem geschlossenen Ring verbunden.

Verwendung der Armierungsstähle im Betonfundament

Armierungseisen im Betonfundament mit einem Durchmesser von mindestens 10 mm können als Erder genutzt werden. Ein gut leitendes Eisen wird mittels Klemm-, Quetsch- oder einer anderen gleichwertigen Verbindung zu einem geschlossenen Ring um das Gebäude verbunden. Die Verbindung mit Bindedraht ist nicht zulässig. Es ist wichtig, die Armierungseisen vor dem Betonieren zu markieren, um Verwechslungen mit normaler Armierung zu vermeiden.

Fundamenterdung: Minimale Anforderungen

Für eine wirksame Fundamenterdung genügt ein Armierungsstahl mit einem Durchmesser von 10 mm, der rund um das Gebäude zu einem Ring verbunden ist. Dieses Konzept bietet nicht nur Sicherheit vor Korrosion, sondern dient auch als Potenzialausgleichsleiter für alle Anschlüsse im Gebäude.

Fundamenterdung bei Bauwerken mit Fundamentwanne

Bei Bauwerken mit Fundamentwanne ist zu beachten, dass der Fundamenterder im Boden der äusseren Wanne angeordnet wird. In Abwesenheit einer zweiten Wanne, wie bei Minergiehäusern, muss ein zusätzlicher Ersatzerder im Erdreich erstellt werden und alle 15 m oder im Abstand der Ableitungen (Blitzschutz) mit der Fundamenterdung verbunden werden.

Blitzschutzkonzept und Anschlusspunkte

Die Anschlusspunkte der Erdung können zur Ableitung des Blitzstroms verwendet werden, wenn ein entsprechendes Blitzschutzkonzept vorhanden ist und ausreichend Anschlusspunkte vorhanden sind. Dies gewährleistet eine sichere Ableitung von gefährlichen Spannungen und Strömen bei Blitzschlägen oder atmosphärischen Entladungen.

Diese Erdungsmethoden bieten nicht nur Sicherheit, sondern ermöglichen auch eine effiziente Ableitung von elektrischen Strömen, um Personen, Tiere und Sachen zu schützen.